Sprung in eine sauberere Welt, auf den Schulhof und ins kalte Wasser…
- tansaniablog
- 17. Feb.
- 2 Min. Lesezeit

Heute Morgen stand das "Tree planting" auf dem Programm. Hinter der Schule, auf dem Campus sollten ein paar neue Bäume gepflanzt werden. Die Löcher waren schon gegraben, wir hatten also nicht mehr viel zu tun. Nur noch die Setzlinge einsetzen und das Loch schließen.


Wir waren erschrocken über den vielen Müll der hinter der Mauer des Schulgeländes herumflog. Papier, Verpackungen und Plastikflaschen. Die Schüler scheinen den Müll einfach hinter die Mauer zu schmeißen! Mülltrennung gibt es wohl auch nicht. Keiner kümmert sich darum und Schüler und Lehrer scheinen sich nicht besonders daran zu stören. Wobei auf dem Schulgelände Schilder mit "We are a green campus" stehen. Wir starteten erstmal eine kleine Müllsammelaktion. Von unseren Austauschschülerin wurden wir ein bisschen belächelt. Es war wirklich erschreckend viel!

Beim anschließenden Beisammensitzen versuchten wir sie darauf aufmerksam zu machen. Die Tansanier haben überhaupt kein Bewusstsein dafür. Es ist normal den Müll einfach liegen zu lassen. Dabei haben sie so eine schöne Natur und Landschaft, die sie sich erhalten sollten! Sie schienen unser Anliegen zu verstehen und wollen es ins Schulprogramm integrieren...

Die Jesuiten sind auch Träger einer Grundschule in Dodoma - der Ignatius Pre and Primary School. 1030 Kinder von der Vorschule bis zur siebten Klasse lernen hier. Schwester Marietha, Head teacher, empfing uns und führte uns später über das Gelände. Sammy Wafula ist der Rektor der Schule und als wir in sein Büro kamen erzählte er uns, er sei 2018 in Deutschland gewesen und hat so viel von dieser Reise mitgenommen. Das wünscht er uns auch, dass wir inspiriert von unseren Erlebnissen in Tansania wieder nach Hause kehren.

Marietha führte uns weiter zur Pre School, wo die Vierjährigen in Uniform an ihren kleinen Tischchen saßen, einige schliefen vor Erschöpfung und wurden von der Lehrerin aufgeweckt, um für uns ein Lied zu singen.

Später trafen wir ältere Schülerinnen und Schüler, die uns viele Fragen stellten, während sie aufgeregt immer näher kamen und schließlich um uns wuselten, unsere Hände abklatschten und versuchten, uns in die Haare zu fassen. Alle trugen ihre rot und blaue Schuluniform und hatten ihre Haare kurzgeschoren. Später diskutierten wir, ob man damit nicht den Kindern ihre Individualität einschränkt und Selbstbewusstseinsentwicklung hemmt. Wir hatten das Gefühl, dass unser Besuch sehr dafür genutzt wurde, neue Schüler für St. Peter Claver High School anzuwerben, indem zum Beispiel unser Austausch hochgepriesen wurde. Dabei waren wir uns nicht sicher, ob den Schülerinnen und Schülern nicht zu viel versprochen wurde, denn im Vergleich zu St. Peter Claver war diese Grundschule ein sehr schönes Lernumfeld.


Nach dem Mittagessen fuhren wir wieder zu einem Hotel, um dort schwimmen zu gehen – diesmal ohne unsere eigenen Lehrer, da sie woanders schwimmen waren. Allerdings blieb ein Lehrer von der Schule hier vor Ort bei uns, um sicherzustellen, dass nichts passiert.
Als wir ankamen, machten wir erst einmal eine kurze Pause, um das Essen in Ruhe zu verdauen. Dann sprangen wir alle in den Pool. Die Jungs spielten mit den andern Gästen des Pools zusammen Ball, während die Mädchen sich entspannt über die verschiedensten Themen unterhielten.

Nach einer Weile gingen wir alle nacheinander aus dem Wasser. Einige von uns legten sich in die Sonne, um noch ein bisschen zu trocknen und die Wärme zu genießen. Schließlich wurden wir von unseren Lehrern wieder abgeholt – erfrischt und gut gelaunt nach einem entspannten Nachmittag.
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