Lachen und tanzen
- tansaniablog
- 15. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Feb.

Heute konnten wir zur Abwechslung mal etwas länger schlafen, bis ca. 8:30 Uhr, denn wir kamen ja erst gegen eins in der Nacht aus Dar es Salam zurück. Nach dem Frühstück fuhren wir los zu einem Waisenhaus. Es ist ein jesuitisches Waisenhaus, welches von Nonnen geleitet wird. Die Einrichtung war für tansianische Verhältnisse deutlich schicker, sauber und einladend. Auch die Umgebung war sehr schön - ein Garten indem sie ihr eigenes Gemüse und Früchte anbauen, um die Kinder zu versorgen und den Rest zu verkaufen. Die Nonnen wirkten sehr liebevoll und kompetent. In einem Raum warteten wir auf die Kinder, die uns freudig und ohne große Scheu entgegenkamen - sie rannten auf uns zu und sprangen auf unseren Schoß. Die süßen Kinder waren alle so lebendig und freuten sich sehr über unseren Besuch. Wir spielten, tanzten und sprangen voller Freude mit ihnen herum und, dass wir nicht die selbe Sprache sprachen, spielte dabei keine Rolle!


Die Kinder lachten viel und wirkten so glücklich und lebendig. Das war so schön zu sehen, wie gut es diesen Kindern geht und in was für einen schönen Umfeld sie aufwachsen dürfen. Und all das ohne Eltern. Das Projekt wird von den Jesuiten unterstützt, doch auch Privatpersonen spenden Geld, Kleidung und Essen. Kurz bevor wir das Waisenhaus verließen, rollte ein Auto an, den gesamten Kofferraum voller Tomaten! Der Tomatenbauer wollte die Hälfte seiner Ernte mit dem Waisenhaus teilen!


Wir waren sehr beeindruckt von diesem wertvollen Projekt, den sich aufopfernden Nonnen und diesem schönen Umfeld, in dem die Waisen aufwachsen. Frau Fink hatte die Idee eine neue Waschmaschine zu spenden, denn wir sahen, wie Mitarbeiter die Berge von Wäsche in einem Steinbecken wuschen. Eine der zwei Waschmaschinen, die es bereits gibt, ist kaputt und die andere ist sehr alt. Am Montag soll deshalb eine neue Waschmaschine gekauft werden. Gerne könnt ihr unten dafür spenden! :)

Nach dem Mittagessen fuhren wir im Auto und als wir am Straßenrand hielten kamen plötzlich um die 30 traditionell gekleidete Frauen und Männer singend und trommelnd zwischen den Häusern hervor, um uns willkommen zu heißen. Wir waren überrascht, denn damit hatten wir nicht gerechnet!

Alle gemeinsam gingen wir zu einem großen Baum hinter den Häusern. Wir bekamen eine beeindruckende Darbietung des Gogo of Dodoma Stammes von deren traditionellen mehrstimmigen Gesängen und Tänzen, begleitet durch percussive selbstgebaute Instrumente. Ab und an wurden wir mit in das Getümmel gezogen, um mitzutanzen.

Dabei fühlten wir uns heute schon wohler als gestern, denn diese Menschen tanzten authentisch und voller Freude in ihrem Hinterhof. Sie üben zwei mal in der Woche gemeinsam, um die Traditionen ihres Stammes zu erhalten. Es wurde viel gelacht und gepfiffen, gesungen und gekreischt. Zum Schluss wurden wir von den Frauen mit einem Händedruck verabschiedet und wieder mit lautem Gesang zu unserem Auto geführt.

👉🏼 Spendet gerne für eine neue Waschmaschine für das Waisenhaus!
Katholisches Schulwerk St. Benno e.V.
Ostsächsische Sparkasse Dresden
IBAN: DE78850503003120048126
BIC: OSDDDE81XXX
Stichwort: Waschmaschine
Comments