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Unterricht in Tansania - 13.02

  • tansaniablog
  • 27. Apr. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Nachdem wir gefrühstückt hatten, stand heute wieder auf dem Plan einmal den Unterricht zu besuchen. Da Felizitas, Manuel und ich im Geschichtsleistungskurs sind, hatten wir natürlich besonderes Interesse daran, eine Geschichtsstunde zu besuchen. Dies erwies sich jedoch als schwierig, da gerade keine Klasse aus der Stufe unserer Austauschschüler Geschichte hatte, glücklicherweise hatte doch gerade eine ältere Klasse Geschichte, sodass wir doch noch eine Geschichtsstunde besuchen konnten.


Natürlich ging es gerade um den Nationalsozialismus in Deutschland und den Aufstieg der NSDAP in den 20ern. Es war sehr interessant zu sehen, wie so eine Stunde aufgebaut war, der Lehrer erklärte etwas und stellte anschließend eine Frage die Antwort darauf wurde dann meist von den Schülern aus dem Buch abgelesen, wir wurden zusätzlich darum gebeten auch einmal unseren Standpunkt darzulegen. Nachdem der Lehrer mit überwiegende Korrektheit erklärt hatte, wie es zum Aufstieg der NSDAP kam, wurde jedoch nicht, anders als bei uns, eine Diskussion o. ä. geführt, sondern der Unterricht einfach beendet, das führte bei uns zu ein paar Fragezeichen, da die Schüler so zu keiner eigenen neuen Erkenntnis gelangen werden.



Doch viel Zeit zum Nachdenken blieb uns nicht, da wir sofort zum nächsten Programmpunkt weiter mussten, den Besuch einer primary school. Es war nicht irgendeine primary school, sondern eine Partnerschule der St. Peter Claver High School, wenn man also die primary school abgeschlossen hatte, die in Tansania bis zur 7 Klasse geht, konnte man sein jesuitischen Bildungsweg direkt bei der St. Peter Claver High School fortsetzen. Nachdem mir angekommen waren, wurden wir vom Schulleiter begrüßt und durften uns mal wieder in überdimensionierten Ledersesseln in ein Gästebuch eintragen.



Anschließend wurden wir von einer Nonne durch verschiedene Klassen geführt und besuchten verschiedenste Jahrgänge. Doch ein Prozedere trafen wir in allen Klassen an. Sobald wir Anstalten machten ein Klassenzimmer zu betreten, stellten die Kinder sich hin und begann zu rufen: "Attention please! Education for life! Good morning visitors!" Stellt euch jetzt eine Vorschulklasse vor, mit ungefähr 30 bis 40 drei bis vierjährige Kindern und alle rufen oder schreien aus voller Kehle diesen Spruch. "Education for life", rufen Sie nicht einfach so, sondern es ist das Schulmotto der Schule.


Zum Glück besuchten wir nur ungefähr zehn Klassen, sonst hätten unsere Ohren vermutlich gar nicht mehr aufgehört zu dröhnen. Zur Belohnung an die Kinder verteilten wir natürlich ein paar Süßigkeiten und Stifte.


Nach dem Besuch von in die Stadt um zu Mittag zu essen und anschließend kehrten wir zur Highschool zurück. Wir verbrachten den Nachmittag dabei unseren Austauschschülern bei ihren Wettkämpfen zuzusehen und lieferten uns anschließend noch ein paar packende Duelle beim Volleyball spielen.

 
 
 

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