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Kondoa Irangi und die Felsmalereien - 12.02

  • tansaniablog
  • 27. Apr. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Heute besuchen wir wieder die Messe und sitzen wiederholt neben der Gruppe von Schülern, die aktuell den Chor bildet, der zum Gottesdienst singt. Die Besetzung des Chors wechselt alle paar Tage, sodass alle Schüler*innen mit der Zeit drankommen. Es klingt wirklich unglaublich schön, wie gesungen wird und im Grunde könnte ich stundenlang zuhören, aber auch solche Momente haben leider ein Ende.

Nach dem Gottesdienst und dem Frühstück machen wir uns auch schon auf den Weg. Wir kommen an einen Stausee, unterhalb von welchem kleine Fische gefangen und getrocknet werden, die dann später zum Verkauf vorbereitet werden.

Nach diesem kurzen Zwischenstop fahren wir zu unserem eigentlichen Ziel. Nach einigen Stunden Fahrt kommen wir schließlich in Nähe des kleinen Dorfes Kolo an, wo sich unsere Endstation - die Kondoa Irangi Felsmalereien - befinden.

Hierzu ein paar Informationen:


Kondoa Irangi ist eine UNESCO-Kulturerbestätte mit rötlichen Felsmalereien, darunter Menschen, Jagdszenen, Giraffen und Elenantilopen. Auf einer Fläche von über 2300km² entlang des afrikanischen Grabenbruchs wurden etwa 150-450 Felsmalereien entdeckt, deren Alter auf über 1500 Jahre geschätzt wird. Diese Malereien, möglicherweise von Mitgliedern des Sandawe-Stammes geschaffen, zeigen Menschen und Tiere in Rot-, Weiß-, Schwarz- und Braunnuancen, vermutlich unter Verwendung von pflanzlichen Ölen und Tierfett als Farbbasis. Die Fundstätte war sowohl Wohnstätte als auch Ort traditioneller Rituale, einige davon werden bis heute praktiziert. Trotz einer Bestandsaufnahme durch die Leakeys in den 1950er Jahren und einer Buchveröffentlichung von Mary Leakey im Jahr 1983 sind die Malereien weitgehend unbekannt und nur wenige Menschen haben sie bisher gesehen.



Unser Tour-Guide erzählt uns sehr viel über die Umgebung, die Entstehung der Felsmalereien und erklärt uns, was auf ihnen zu sehen ist. Dabei stellt sie klar, dass dies bloß Interpretationen sind und dass einzelne Bilder vielleicht auch etwas anderes darstellen könnten. Dieser Punkt wird niemanden verwundern, wenn man bedenkt, wie alt die Malereien eigentlich sind. Persönlich finde ich es faszinierend, wie lange sie sich in diesem guten Zustand erhalten haben. Die Erschaffer haben scheinbar einen sehr gut geschützten Platz gefunden, damit diese tollen Bilder ihren Ahnen erhalten bleiben konnten.



Nach einem gemeinsamen Mittagessen am Fuß des Felsmassivs fahren wir schließlich zurück zur St. Peter Claver, wo wir eine kleine Pause machen und dann wieder zu den Haus-Competitions gehen, um die Teams unserer Austausch-Parter anzufeuern und auch Volleyball zu spielen.




Nach diesem langen, aufregenden Tag schlafen wir nach dem Abendessen auch relativ schnell ein.

 
 
 

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